Er ist Schauspieler und Musiker, spielt Gitarre in seiner Band 77. Sofort dachte ich an die Jamsessions meiner beiden Kinder. Malins Bruder erhält seit einem Jahr Gitarrenunterricht, und da seine Gitarre gleich von Beginn an heiß begehrtes Objekt von Malin war, wurde sie sehr schnell mit einer eigenen beschenkt. Häufig rocken die beiden nun gemeinsam wie wild durch die Gegend und haben viel Spaß dabei.
Vielleicht, so überlegte ich, würde Max von Thun seine Gitarre mitbringen? Die Vorstellung begeisterte mich und außerdem gefiel mir, was ich sonst so über Max von Thun im Internet las.
That’s our man!
Die Fotos sollten in München in der Pinakothek der Moderne gemacht werden.
Die ganze Fahrt bis München hatten wir ein 1.-Klasse-Abteil für uns allein. Das machte die Zugfahrt sehr entspannt, und ich musste, wider Erwarten, meiner Tochter n i c h t zwei Stunden lang durch alle Sitzreihen hinterherrennen : -)
Treffpunkt für das Shooting war das Bistro in der Pinakothek. Alle anderen von 46PLUS waren schon da als wir eintrafen. Malins Kindergitarre hatte ich dabei. Maren hatte auch bei der Agentur nachgefragt, ob Max von Thun seine Gitarre mitbringen könnte. Ich war wirklich gespannt.
Das erste Shooting mit Tatortkommissar Felix Klare und 46PLUS-Kind Tim hatte schon stattgefunden. Jetzt warteten wir auf Jens Atzorn und Max von Thun. Simon Verhoeven wollte später kommen.
Als erstes tauchte Jens Atzorn auf. Ganz unspektakulär war er plötzlich da. Simone erzählte ihm ein wenig über 46PLUS und Petra besorgte ihm etwas zum Trinken.
Inzwischen wurde 46PLUS-Modell Marina schon mal gestylet. Mama Ulli bürstete ihr die schönen langen Haare, und ich dachte daran, welche Probleme ich habe, wenn ich Malin frisiere – sie kann einfach nicht stillsitzen.
Und dann kam der große Auftritt von Max von Thun, und ich war sofort völlig begeistert von diesem Typen, denn er brachte gleich zwei kleine Gitarren mit. Ich machte Malin auf Max aufmerksam, aber die Gitarren hatte sie eh schon entdeckt. Nach einer kleinen Begrüßungsrunde widmeten sich Max und Malin gemeinsam den Gitarren.
Ich half Malin mit der Gitarrentasche. Zum Vorschein kam eine kleine Akkustikgitarre, MAX I. stand darauf, und unten am Gitarrenhals entdeckte ich ein winziges eingekreistes A - das Zeichen für Anarchie - und ich grinste : aha, blaues Blut mit rebellischer Ader ; -)
Wir wechselten ein paar Worte, und Max von Thun war sichtlich beeindruckt von der Art, wie Malin die Gitarre hielt und auf ihr spielte : das sehe schon sehr professionell aus, viel authentischer als bei seinen beiden kleinen Neffen.
Das schien auch unserer Fotografin Conny nicht entgangen zu sein, denn sie zückte die Kamera und ich wurde "aus dem Bild" gebeten. Leider war damit auch die Unterhaltung mit Max von Thun erst einmal beendet, schade ...
Ich kramte dann eben meinen Fotoapparat auch mal aus der Tasche, während meine Tochter die „MAX I.“-Gitarre bald wieder in ihre Hülle packte und sich interessiert Jens Atzorn zuwendete, der gerade in sowas wie ein Gästebuch schrieb. Malin fing an zu flirten: „Wa ma tu?“ Ich war beeindruckt, wie sensibel Jens Atzorn auf Malin einging. Ein total sympathischer, eher leiser Typ mit viel Charisma - und Malin spielte ihren ganzen Charme aus, was auch nicht wirkungslos blieb ; -)
Inzwischen fachsimpelte Max von Thun mit Tim ...
... und hinterließ ebenfalls ein paar Worte im Gästebuch.
Dann bewegte sich eine Mannschaft von etwa 10 Leuten durchs Museum auf der Suche nach den optimalen Lichtverhältnissen.
Vor einer weißen Wand wurden dann die ersten Fotos mit Marina und Jens Atzorn geschossen. Mit Luftballons, Lollies, Kopfhörer und Limo bewaffnet, entlockten wir Marinas schönstes Lächeln. Jens Atzorn erwies sich dabei als sehr geduldig und machte bereitwillig jeden Quatsch mit.
Irgendwann war Conny zufrieden und Malin und Max kamen an die Reihe.
Wie zwei Straßenmusiker sollten sie sich auf den Boden setzen und Musik schrammeln. Vor ihnen lagen ein paar „erspielte“ Münzen. Das war einfach, klappte sehr gut, und ich freute mich über die Idee mit der Gitarre.
... nochmal nachstimmen : -) |
Aber Malin hat eine hervorragende Körperspannung, und ich war einmal mehr unglaublich stolz auf sie. Wir alle konnten uns fast nicht halten vor Lachen, wie Malin voller Spaß die Gitarre bearbeitete, Max Grimassen schnitt und dabei immer mehr in die Knie ging.
Die Szene war zu drollig, und Maren fand dann auch die passenden Worte: „Malin spielt Max von Thun in Grund und Boden.“ Die beiden waren ein echtes Dreamteam!
Sehr schnell waren Verhoeven und Max von Thun in ein Gespräch vertieft, und es gab eine Fotopause.
Etwas problematisch schien es, die Unterhaltung der beiden zu unterbrechen, ohne dass das Gefühl aufkam, unfreundlich zu sein, aber mit Malins Hilfe kam die Botschaft dann an und es ging los mit dem Fotoshooting von Benjamin und Simon Verhoeven.
Dann hatten auch wir es geschafft. Die letzten Bilder waren gemacht, wir suchten eine passende Zugverbindung heraus und packten unsere Siebensachen zusammen.
Die Zugfahrt nach Stuttgart war kurzweilig, denn wir fuhren alle zusammen im vordersten Abteil mit viel Platz für die Kinder zum Umherlaufen. Ein wenig aufgekratzt und müde waren wir alle, nicht nur die Kinder, und auch sehr sehr glücklich über diesen aufregenden Tag mit seinen spannenden Begegnungen. Wer hätte gedacht, dass es machbar ist, gleich vier bekannte Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen am gleichen Tag an ein und denselben Ort zu bekommen, um sich mit unseren Kindern fotografieren zu lassen? Das war schon ganz ganz große Klasse. Vielen Dank an alle, die es möglich gemacht haben! Es war ein einmaliges, wunderbares Erlebnis!!!
photo credits to: Conny Wenk and Petra Hauser