Samstag, 26. Mai 2012

das neue Fahrrad

Drauf gesetzt - und ab die Post!
Radfahren klappt prima, ist aber auch kein Wunder, da Malin schon viel Übung mit Laufrad und Dreirad hatte.
Mal sehen wann wir dann die Stützräder abmontieren können - das Motorrad in der Garage hat sie ja schon entdeckt. ;-)



Mittwoch, 23. Mai 2012

im Dauerlauf durchs Hochmoor

Einen Ausflug zum Hochmoor Kaltenbronn im Schwarzwald nahmen wir uns für das lange Wochenende vor.>
Malins Bruder lieferten wir bei einem Kindergeburtstag ab, und so hatte Malin ihre Eltern mal für sich alleine. Wir hatten vor, bei der Grünhütte Pfannkuchen mit Heidelbeeren zu essen, doch um die Hütte zu erreichen mussten wir erstmal 6,1 km Weg zurücklegen - und natürlich das gleiche wieder retour. Aber Malin hat klasse mitgemacht. Sie ist mindestens dreiviertel des Weges gelaufen, die meiste Zeit sogar im Dauerlauf :-) !



Der Bannwald Wildseemoor ist Teil eines der größten Bannwaldgebiete Baden-Württembergs. Für uns war die Wanderung durch die skandinavisch anmutende Landschaft des Hochmoors, mit dem urigen kleinen Wildsee und den Birken und Kiefern, die so herrlich nach "Urlaub" dufteten, wunderbare Erholung.
Nun träumen wir wieder einmal mehr von Skandinavien, dessen Schönheit wir schon seit langer Zeit verfallen sind.




... sogar der Pfannkuchen mit Blaubeeren (bzw. Kirschen) weckte Skandinavien-Sehnsucht :-)

Dienstag, 22. Mai 2012

Geschwisterliebe I

... muss man das kommentieren? :-) 




Samstag, 5. Mai 2012

"a little extra" im Mai


Wir grüßen alle glücklichen Besitzer eines "a little extra"-Kalenders von Conny Wenk.
Aktuell hängen wir bei Euch an der Wand! Die beiden Mai-Mädels, die da in der Frühlingssonne ihren Spaß haben, das sind nämlich wir, Malin und ihre Mama. Das ist so cool - vielen lieben Dank Conny!
Der Kalender "a little extra" portraitiert 12 Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom mit all ihrer Lebensfreude. Die Bilder sind wunderbar, denn sie machen das mehr an Liebe und Glück sichtbar, das wir von unseren besonderen Kindern geschenkt bekommen.
Unser Foto-Shooting mit Conny fand bereits vor zwei Jahren statt - wie man sehen kann, hat sich Malin ein wenig verändert - nicht nur die Haare sind gewachsen :-)

Geburtstag bei Eins+Alles



Malins Oma hatte diese Tage ebenfalls Geburtstag. Sie wurde 70, und sie dachte sich, da könne man auch gleich einen 75. Geburtstag feiern, zusammen mit Malin, und dann so richtig groß.<

Für diese große Geburtstagsparty von Oma und Enkelin luden wir unsere Gäste zu EINS+ALLES nach Welzheim. Wir hatten uns den richtigen Samstag ausgesucht, denn es lachte den ganzen Tag die Sonne, und es wurde sogar richtig heiß.

Nach einem feinen gemeinsamen Mittagessen im dortigen Café Molina gab es für die kleinen Gäste eine Tierführung, während sich die großen in der Sonne dem Müßiggang hingaben oder die Möglichkeit nutzten, das Erfahrungsfeld der Sinne zu erkunden.





Auf dem Gelände von Eins+Alles findet man unzählige liebevoll erdachte und gestaltete, größere oder kleinere Installationen, die gemacht sind, die Sinne anzusprechen. Außergewöhnliche Natur- und Kulturerlebnisse, inspiriert von einer antroposophischen Philosophie, bieten viel Anlass zu staunen.



Auf die Idee, diesen gemeinsamen Geburtstag bei Eins+Alles zu feiern, kamen wir auch, weil das Erfahrungsfeld der Sinne eine Einrichtung der CHRISTOPHERUS Lebens- und Arbeitsgemeinschaft ist und als Werkstatt für "behinderte Menschen" betrieben wird. Das heißt, hier arbeiten wirklich viele Menschen mit Handicap in allen Bereichen, und es entsteht eine außergewöhnliche Atmosphäre jenseits von üblichen Konsumerfahrungen.

Die genossen auch Malins kleine Freundin Nuria und ihre Mama.





In Begleitung von drei Tierpflegern durften wir die Lamas zur Fütterung selbst in den Stall führen.





Im Hühnerstall wuselten kleine Kücken umher, ein Schauspiel, daß die meisten von uns Stadtmenschen bisher nicht all zu oft zu sehen bekamen.





Hühner streicheln, Ziegen und Schafe füttern hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht.



Nuri testete, wieviel kuschelige Wolle so ein Schaf umgibt.





Auch über das Geburtstagsgeschenk - ein Puppenwagen - hat sich Malin riesig gefreut!





Es war ein wunderbarer Tag mit vielen schönen gemeinsamen Naturerlebnissen, und am Abend waren alle müde, glücklich und schmutzig, so wie Malins Bruder ;-)

Donnerstag, 3. Mai 2012

Malins 5. Geburtstag

Malin ist nun 5!

Das heißt, wir leben nun schon seit fünf Jahren als "besondere" Familie - als Familie mit einem "behinderten" Kind. Das Wort "Behinderung" zieht nur langsam in unsere Begriffswelt ein, denn für uns ist Malin immer noch ein ganz normales Kind, dass zwar für vieles länger braucht, aber sicherlich nicht langsam ist. Das klingt absurd, und das ist es auch. So ist denn auch das Widersprüchliche zu meinem stetigen Begleiter geworden: Mein Kind ist normal - und auch wieder nicht. Es ist wie alle anderen - und auch wieder nicht. Manchmal läßt mich meine Tochter verzweifeln, und doch ist sie gleichzeitig eine Kraftquelle, die ihresgleichen sucht.
Das Leben ist ein noch größeres Mysterium für mich geworden, seit Malin auf der Welt ist, obwohl ich mehr weiß, sehe und verstehe als je zuvor. Aber genau dass ist es auch, was es manchmal so schwer für mich macht. Ich weiß Dinge, die andere nicht wissen können, und ich muss mich mit Manchem auseinandersetzen, dem andere mit Ignoranz begegnen. Dieses Unverständnis tut weh. Besonders, wenn es von Menschen kommt, von denen man glaubt, dass sie einem nahe stehen, und man mehr erwartet hat. 
Aber wenn ich das hier beklage, darf ich auch nicht vergessen zu erwähnen, wieviel Verständnis und Interesse uns von so vielen Seiten fast täglich begegnet. Die besonderen Menschen, die ich seit Malins Geburt kennenlernen durfte, auf eine Art und Weise, und in einer Intensität, die es ohne Malin nie gegeben hätte. Ich sage oft, Malin ist wie ein "Sesam öffne dich". Wenn uns ein Mensch mit goldenem Herzen begegnet, so öffnet sich durch Malin eine Tür, und das goldene Herz wird sichtbar. Das passiert einfach so, oft auch bei kurzen Begegnungen. Es ist ein echtes Geschenk, für das ich meiner Tochter unendlich dankbar bin. Wie ich überhaupt so dankbar bin, daß das Leben mir ausgerechnet dieses Kind geschenkt hat, denn es ist wunderbar. Malin, wir alle lieben Dich!!!

Die Bilder zeigen unser Geburtstagskind im Kindergarten. Malin und Kitafreund Lasse staunten nicht schlecht über den Kuchen: ein Zirkuszelt aus Bisquit und Erdbeersahne.


Aber auch die Geburtstagskrone war Malin wieder besonders wichtig. Am liebsten hätte sie sie auch zum Schlafengehen nicht abgesetzt.

 
... natürlich wurde auch noch zu Hause gefeiert mit bunten Muffins und einem anschließenden Ausflug ins Fahrradgeschäft, denn dieses Jahr sollte es zum Geburtstag auch ein kleines Fahrrad geben - neben ein paar anderen kleinen Geschenken :-)




Mittwoch, 2. Mai 2012

Warum der Blog heißt, wie er heißt...

"Malin bringt die Welt in Ordnung"

Wahrscheinlich ist den meisten von Euch die Anlehnung unseres Blog-Titels an die Erzählung "Michel bringt die Welt in Ordnung" von Astrid Lindgren nicht entgangen.

Einmal davon abgesehen, dass die ganze Familie sowohl die Bücher, als auch die Verfilmungen von "Michel von Lönneberga" liebt, haben Malins Papa und ich ganz allgemein eine besondere Affinität zu Schweden und zu den anderen skandinavischen Ländern. "Malin" ist ein schwedischer Name. Der große Bruder trägt ebenfalls einen nordischen Namen, und im Kindergarten wird Malin ab und zu mit "unsere Micheline" betitelt, in Anlehnung an Michel von Lönneberga: zum einen, weil sie fast genauso blond ist, und zum anderen - das ist jetzt schwer zu erraten ;-) - weil sie mindestens genauso viel Unfug macht.

Und dann ist es aber auch wirklich so: Malin bringt die Welt in Ordnung, auf vielerlei Art und Weise:

Schon im Alltag, wenn sie mich mal wieder auf die Palme gebracht hat mit irgendwelchen Chaos-Aktionen, dann holt sie mich mit Hilfe ihres Charmes auch ganz schnell wieder herunter. Man kann ihr wirklich nicht lange böse sein.

Durch Malin haben sich Prioritäten verschoben. Als Mutter eines "besonderen" Kindes beobachtet man sehr sensibel seine Umwelt und seine Mitmenschen. Ich meine, vieles schneller zu durchschauen, und ich ziehe auch schneller Konsequenzen, wenn ich erkenne, dass mir oder uns etwas oder jemand nicht gut tut. Früher habe ich viel zu oft und lange versucht, es Menschen recht zu machen, die mir überhaupt nicht nahestanden. Malin hat mir das (nahezu) abgewöhnt. Und trotzdem stehen wir nicht mit weniger da. Seit Malin da ist, hat sich der Kreis unserer lieben Bekannten eher vergrößert!

Und rückblickend auf die letzten fünf Jahre, seit Malins Geburt, stelle ich fest: dieses hübsche kleine Mädchen hat es uns sehr leicht gemacht, dass wir uns in sie verliebten, täglich aufs neue, in dieses Kind mit Down-Syndrom. Die Welt geriet aus den Angeln, als wir die Diagnose erfuhren, aber Malin selbst hat sie wieder in Ordnung gebracht mit ihrer Lebensfreude, mit ihrer Liebe und mit irgendeinem besonderen Zauber... :-)

Dienstag, 1. Mai 2012

ein neuer Blog

Hallo! Hier entsteht ein neuer Blog, mit unserer Tochter Malin in der Hauptrolle.


Malin ist ein wunderbares, süßes, lebendiges Mädchen mit einer klitzekleinen Besonderheit: sie hat ein Chromosom mehr als die meisten Menschen, das heißt, sie hat das Down-Syndrom.

Als wir Eltern nach Malins Geburt mit dieser Diagnose konfrontiert wurden, hat dies die Vorstellung unseres gemeinsamen, zukünftigen Familienlebens ganz schön durcheinander gewirbelt.
Aber das ist nun schon fünf Jahre her, und seit dem hatte Malin viel Gelegenheit unsere Welt wieder in Ordnung zu bringen.

Das kleine Extra-Chromosom ist für uns Eltern und Malins großen Bruder schon lange völlig normal und gehört einfach dazu, als eine der vielen bunten Facetten unseres turbulenten Familienlebens.

Aber es gibt Leute, die haben keine Erfahrung mit Menschen mit Down-Syndrom und ihren Familien. Manche sind verunsichert und wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, oder glauben gar, wir haben ein trauriges Leben. Das ist Quatsch! 

Inzwischen findet man viele Blogs von Familien mit DS-Kindern, und das ist prima, denn sie alle verändern alte verkrustete Vorstellungen und zeigen wie sehr diese Kinder nicht nur von ihren Eltern und Geschwistern geliebt werden, sondern auch von den Menschen um sie herum, die sie näher kennen.

Mit Malins Blog wollen auch wir dazu beitragen, das teils immer noch vorhandene negative Bild vom Down-Syndrom zu einem positiveren, mehr der Realität entsprechenden, zu verändern. Und wir wollen werdenden oder frisch gebackenen Eltern eines Kindes mit DS Mut machen, Einblicke geben und mögliche Wege zeigen. Ich würde mich freuen, wenn das gelänge - Feedback ist jederzeit herzlich willkommen!